MDR-Online, 19.12.10: Dynamo Dresden ist Hallen-Meister
Große
Kulisse, faire Stimmung, tolle Atmosphäre: Bei der 12. Auflage im
Super-Regio-Cup hat sich Dynamo Dresden den Hallen-Titel 2010 gesichert. Im
Finale bezwang der Drittligist am Sonntag in Riesa den Chemnitzer FC nach
Neunmeterschießen 6:5. Allerdings hing der Dresdner Erfolg am seidenen Faden.
Platz drei ging an den Halleschen FC, der Erzgebirge Aue besiegte.
Vor
5.000 Zuschauern waren die Chemnitzer im Endspiel (2x12 Minuten) nah dran,
dem Favoriten ein Bein zu stellen. Chris Löwe traf drei Mal (6./19./23.), für
die Schwarz-Gelben netzten Sascha Pfeffer (8.) und Denny Herzig (16.) ein. So
fehlten den Himmelblauen in der regulären Spielzeit noch Sekunden zum großen
Coup. Den vereitelte jedoch Dynamos Pfeffer, der mit seinem zweiten Treffer
(24.) noch den 3:3-Ausgleich schaffte. Somit musste die Entscheidung vom
Punkt aus fallen. Hier war dann das Glück auf Seiten der Dresdner. Alle drei
Dynamo-Spieler bewiesen Nervenstärke und versenkten ihre Strafstöße. Anders
auf der Gegenseite. Ausgerechnet CFC-Goalgetter Benjamin Förster hatte kein
Zielwasser getrunken und scheiterte an Dresdens Keeper Benjamin Kirsten.
Das
sagten die Trainer der Finalgegner
Trotz der unglücklichen Niederlage
wirkte CFC-Trainer Gerd Schädlich sichtlich gefasst: "Wir wollten
natürlich gewinnen. Doch am Ende hat das Quäntchen Glück gefehlt. Als
Regionalligist haben wir uns aber gut präsentiert".
Dresdens Coach Matthias Maucksch, der seinen Co-Trainer Nikica Maglica an die
Bande geschickt hatte, verfolgte das Geschehen von der Tribüne aus. Sein
Kommentar: "Das Turnier hat vor den vielen Zuschauern viel Spaß gemacht.
Gut ist, dass sich keiner verletzt hat. Es ist einfach schön, als Sieger vom
Platz zu gehen".
Endstation Vorrunde für Riesa
und Erfurt
Für Underdog Stahl Riesa aus der
Bezirksliga war wie auch für Drittligist Rot-Weiß Erfurt bereits in der
Vorrunde Endstation. Beide Teams hatten jedoch Pech: Hätten sie jeweils ein
Tor mehr erzielt, wäre der Sprung in die nächste Runde gelungen. Unglücklich
verlief die Vorrunde auch für Riesas guten Torhüter Robert Scharf. Nach einer
Verletzung am Unterarm musste er ausgewechselt werden.
Prämien und Ehrungen
Neben den Antrittsgagen gab es insgesamt 3.000
Euro an Prämien zu gewinnen. Der Sieger bekam 1.500 Euro. Der Chemnitzer
Chris Löwe traf insgesamt sechs Mal und heimste damit die Torjäger-Krone ein.
Gleichzeitig wurde er als bester Spieler geehrt. Die Auszeichnung für den
besten Torwart erhielt Benjamin Kirsten von Dynamo Dresden.
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Dresdner Neueste Nachrichten Online, 19.12.10: Dynamo
gewinnt 12. Super Regio Cup nach Neunmeterschießen gegen Chemnitz
Riesa. Zum
zweiten Mal nach 2008 hat sich die SG Dynamo Dresden die inoffizielle
Hallen-Meisterschaft des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) gesichert.
Der Drittligist siegte am Sonntag in Riesa mit 6:5 (3:3) nach
Neunmeterschießen gegen den Viertligisten Chemnitzer FC. Mann des Spiels war
der Dresdener Sascha Pfeffer, der zwei Tore erzielte (8. Minute/24.) und den
entscheidenden Neunmeter verwandelte. Für Dynamo-Trainer Matthias Maucksch
war der Erfolg „eine schöne Sache“, aber noch mehr freute er sich
darüber, „dass sich keiner meiner Spieler verletzt hat“. Zudem
konnte sein Team im Finale durch erfrischenden Fußball überzeugen.
Dem unterlegenen Chemnitzer FC hatte laut Coach Gerd Schädlich „am Ende
leider das Quäntchen Glück gefehlt“, denn der Dresdener Pfeffer
erzielte den 3:3-Ausgleich erst 19 Sekunden vor Spielschluss. Zum Matchwinner
avancierte er im Neunmeterschießen, als er vor 5000 Zuschauern in der
ausverkauften erdgas arena das entscheidende 6:5 erzielte. Spieler des Tages
wurde aber Chris Löwe vom Chemnitzer FC, der mit sechs Treffern gleichzeitig
Torschützenkönig wurde. Als bester Torwart wurde Dresdens Benjamin Kirsten
geehrt.
Einen enttäuschenden Auftritt bot der FC Erzgebirge Aue. Der Zweitligist
unterlag im Spiel um den dritten Platz gegen den Halleschen FC nach
Neunmeterschießen mit 5:6 (1:1). HFC-Trainer Sven Köhler war mit der Leistung
seiner Mannschaft zufrieden. „Am Ende freuen wir uns natürlich über den
dritten Platz. Das war ein schöner Abschluss der Hinrunde“, resümierte
er.
Bereits nach der Vorrunde waren der Drittligist FC Rot-Weiß Erfurt sowie die
Gastgeber des TSV Stahl Riesa ausgeschieden. Vorjahressieger 1. FC Magdeburg
hatte nicht teilgenommen.
Thüringer Allgemeine, 20.12.10:
Vorrunden-Aus für den FC Rot-Weiß beim Super-Regio-Cup
Drittligist
Dresden ist neuer ostdeutscher Hallenmeister. Die Dynamos gewannen den 12.
Super-Regio-Cup in Riesa. Für den FC Rot-Weiß war dagegen wie schon im
Vorjahr frühzeitig Schluss.
Riesa.
Die Dresdner, die im vergangenen Jahr das Finale gegen Magdeburg
verloren hatten, sicherten sich den Titel zum zweiten Mal nach 2008. Und das
nach einem spannenden Endspiel vor rund 5000 Zuschauern. Gegen den
Regionalliga-Spitzenreiter setzten sich die Dynamos mit 6:5 (3:3) nach
Neunmeterschießen durch. Umjubelt wurde Pfeffer, der zwei Tore erzielte und
den entscheidenden Neunmeter verwandelte. Bei den Chemnitzern vergab
ausgerechnet Torjäger Förster seinen Strafstoß. Trotz der unglücklichen
Niederlage wirkte Trainer Gerd Schädlich
gefasst: "Als Regionalligist haben wir uns gut präsentiert", sagte
er. Im Spiel um Platz drei verlor Zweitligist Aue gegen Halle auch 5:6 (1:1)
nach Neunmeterschießen.
Als
die Entscheidung fiel, befand sich der FC Rot-Weiß bereits auf der Heimreise.
Wie 2009 waren die Erfurter schon in der Vorrunde ausgeschieden. Diesmal
enttäuschten sie allerdings nicht. Zwar verloren sie das Auftaktspiel gegen
die Auer mit 4:6. Doch den späteren Finalisten aus Chemnitz
bezwang das von Co-Trainer Henri Fuchs
an der Bande betreute Team mit 2:1. Letztlich fehlte lediglich ein Treffer,
um ins Halbfinale einzuziehen. Fuchs
ärgerte sich deshalb über das sechste Gegentor gegen Aue drei Sekunden vor Ultimo.
Einen guten Eindruck hinterließen Dennis Malura,
der dreimal traf, und A-Junior Maik Baumgarten.
Für
die Platzierungsspiele reichte es trotzdem nicht. Die Dresdner erwiesen sich
als schlauere Hallenfüchse, sicherten sich die neben den Antrittsgagen
ausgelobte Siegerprämie von 1500 Euro und verhinderten den angestrebten
Titel-Hattrick der Auer und Chemnitzer. Beide Vereine hatten den
Super-Regio-Cup schon zweimal gewonnen.
Rainer
Milkoreit war als neu gewählter Präsident des Nordostdeutschen Fußballverbandes
erstmals in offizieller Mission in Riesa
und lobte alle Beteiligten: "Das war sowohl ein attraktives als auch
faires Turnier", erklärte der Apoldaer, der aufgrund der verstärkten
Futsal-Förderung dem Hallenfußball eine Zukunft gibt.
Einziger
Wermtustropfen war die schwere Verletzung von Riesas
Torhüter Scharf. Er zog sich einen Unterarmbruch zu und fehlt seiner
Mannschaft in der Bezirksliga für mehrere Wochen.
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